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Liebe Bürger*innen,

das Corona-Virus hat unser Leben ganz schön durcheinandergebracht. Wir mussten und müssen viele Gewohnheiten aufgeben und andere erlernen. Gleichzeitig hat es Entwicklungen, die bereits im Gange waren, beschleunigt und so in einer neuen Schärfe die Frage nach der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft gestellt. Klimawandel, bezahlbarer Wohnraum, Entwicklung der Innenstädte und Digitalisierung sind dabei wesentliche Herausforderungen auch für unsere Heimatstadt Bad Honnef.

Die Grundlagen dafür haben wir in den letzten sechs Jahren gelegt. Wir haben die Haushaltssicherung verlassen und können wieder investieren. Jeder konnte sehen, dass es so wie zuvor nicht weitergehen konnte. Im Grunde war die gesamte Infrastruktur runtergekommen. Das hat sich geändert. Überall wird erkennbar daran gearbeitet, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Darüber hinaus sind wir auch bei den wesentlichen Herausforderungen mit unserem Stadtentwicklungskonzept erheblich weitergekommen:

Wir sind eine der beiden Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis mit einer Vollzeit-Klimamanagerin. Die bauliche Entwicklung für die städtischen Flächen ist im Gange. Wir haben deutlich vor den anderen Kommunen im Kreis den Breitbandausbau realisiert. Das Radverkehrskonzept ist erarbeitet, die ersten beiden Förderanträge auf den Weg gebracht.

Deswegen bitte ich Sie auch weiter um Ihr Vertrauen, Ihre Stimme am 13. September: Zusammen werden wir unsere Stadt in ihrer Liebenswürdigkeit bewahren und für unsere Enkelkinder zukunftsfähig machen!

Ihr Bürgermeister

Otto Neuhoff

 


Erfolg ist kein Zufall …

 

… sondern das Ergebnis von Kompetenz, Kooperationsfähigkeit und harter Arbeit. Gerade im komplexen kommunalen Umfeld hat die Kooperation von Bürger*innenn, Organisationen, Rat und Verwaltung hierfür einen besonders hohen Stellenwert. Ohne die Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist keine nachhaltige Entwicklung möglich. Dazu gehört auch eine konsensstiftende Sprache: Zusammen mit Herz und Verstand!

Hier folgen beispielhaft einige (Zwischen-) Ergebnisse erfolgreicher Zusammenarbeit:

Die vitale Stadt: Bildung, Sport, Jugend

Wohnungsmarkt und Soziales: Bad Honnef für alle

Die große Herausforderung:  Klimaschutz und -folgenanpassung

Bad Honnef zukunftssicher machen: Finanzen und Infrastruktur

Zukunft denken und planen: Strategische Stadtentwicklung

Basis des Wohlstands: Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Digitalisierung

Broschüre als pdf herunterladen

 


Die vitale Stadt:

Bildung, Sport, Jugend

 

Wir haben in Bad Honnef von KiTas bis zu den weiterführenden Schulen ein einmaliges Angebot für eine Stadt dieser Größenordnung. Nicht umsonst waren wir auf Platz 15 im bundesweiten Bildungsranking der Städte. Vor allem die Versorgungsquote bei den KiTas und die Vielfalt des Bildungsangebots – öffentlich, konfessionell, Gymnasium, Gesamtschule, Montessori – ist sensationell! Die Vielfalt der Vereine und auch die Sportangebote stehen dem nicht nach:

Gesamtschule St. Josef

Nach der Schließung der Konrad-Adenauer-Schule ab 2014 hatten zwei Jahrgänge von Kindern mit Hauptschulempfehlung keine Möglichkeit in Bad Honnef eine weiterführende Schule zu besuchen. Durch Kooperation mit dem Erzbistum Köln ist es gelungen, diese Lücke schnell zu schließen. Die neu entstandene katholische Gesamtschule ist für alle Kinder da. Das moderne neue Schulgebäude ist fast fertig. Die neue Doppelsporthalle wird auch für unsere Sportvereine eine Bereicherung!

KiTa-Plätze

Die Versorgungsquote mit Kindergartenplätzen ist in Bad Honnef traditionell auf Spitzenniveau in NRW. Mit dem Anspruch auf U3-Plätze ist zusätzliche Nachfrage entstanden und durch die Einrichtung zusätzlicher Gruppen in Zusammenarbeit mit den Trägern der Kindergärten konnte das hohe Niveau noch einmal angehoben werden.

Begegnungszentrum Aegidienberg

Mit Fördermitteln des Bundes wurde an der Theodor-Weinz-Schule in Aegidienberg das neue Begegnungszentrum errichtet. Damit hat nicht nur das Jugendzentrum in Aegidienberg deutliche bessere Bedingungen für erfolgreiche Arbeit, sondern auch die OGS, die Vereine und die VHS.

Joseph-Bellinghausen-Halle Aegidienberg

In 2008 hatte Joseph Bellinghausen 500.000 Euro für eine neue Sporthalle in Aegidienberg gestiftet. Nach sechs Jahren ohne Entscheidung habe ich das Thema angepackt und mit der Beratung von sachkundigen Bürger*innenn bei der Umsetzung zusätzlich 600.000 Euro eingespart. In enger Zusammenarbeit von Verwaltung, Rat und Sportverband Bad Honnef ist die neue Doppelsporthalle 2017 – rechtzeitig vor Ablauf der Frist des Spenders – fertiggestellt worden.

 

Neue Dialogformen für Kinder und Jugendliche

In meiner Amtszeit konnten wir zwei neue Formen des Dialogs erfolgreich etablieren: Das Kinder- und Jugendforum und die Ausbildungsbörse. Ziel des Forums ist es, die Erwartungen der Kinder  und Jugendlichen an die Entwicklung der Stadt zu erfassen, zu prüfen und die Ergebnisse der Prüfung zurückzumelden bzw. soweit möglich zu realisieren. Die Ausbildungsbörse bringt ausbildende Unternehmen und Behörden mit den potentiellen Absolvent*innen in den Dialog – ein wichtiges Hilfsmittel für die Berufswahl bzw. die Rekrutierung der passenden Auszubildenden.

 

 

 


Wohnungsmarkt und Soziales:

Bad Honnef für alle

Bad Honnef ist einer der attraktivsten Wohnstandorte im Rhein-Sieg-Kreis, die Lage am Rhein und Naturpark Siebengebirge ist unübertroffen. Wir hatten im Bereich des Wohnungsbaus erheblichen Nachholbedarf. Die letzten größeren Baugebiete wurden in 2002 verabschiedet, eins davon „Business Park Rhöndorf“ ist immer noch nicht abgeschlossen und derzeit Gegenstand eines gerichtlichen Verfahrens. Beide Komponenten zusammen führen zu einer erheblichen Preisdynamik, die für die Entwicklung der Stadt am Rande des Ballungsraums Köln/Bonn nicht gesund ist.

Sozialer und preisgedämpfter Wohnraum

In Aegidienberg wurden seit mehr als 25 Jahren erstmals wieder 42 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau realisiert. In Aegidienberg auf dem Klostergelände und im Tal auf dem Areal der Drachenquelle entsteht z. B. zur Zeit bezahlbarer Wohnraum. Dieser Ansatz muss erweitert werden, denn in Bad Honnef sind die höchsten Preissteigerungen im Rhein-Sieg-Kreis zu beobachten. Entsprechende Prüfbeschlüsse für die Aufstellung von Bebauungsplänen sind sowohl für Aegidienberg als auch  für die Tallage im Rat gefasst worden. Nach Jahrzehnten hat die Stadt am „Rederscheider Weg“ wieder ein größeres Areal für den Wohnungsbau erstanden. Weitere aktuelle Prüfareale sind: Das Areal nördlich des Stadtgartens, die Fläche hinter dem Stadion in Selhof sowie das Areal zwischen B42 und dem Floßweg.

Alte Wäscherei im Schmelztal

Die Ortseinfahrt in der Schmelztalstraße ist seit Jahrzehnten durch das verfallene Gebäude der ehemaligen Wäscherei Mesenholl eine schlechte Visitenkarte für unsere Stadt. Zusammen mit der Cornelius-Helferich-Stiftung, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Landesbetrieb „Straßen NRW“ konnte innerhalb der bestehenden Kubatur ein neues inklusives Wohnprojekt mit 37 barrierefreien Appartements mit Terrasse/Balkon und Aufzug erarbeitet werden. Mit der Baugenehmigung hat die Realisierungsphase begonnen.

 

 

Familienfreundlich,
barrierefrei und naturnah:
Die Qualifizierung der Insel Grafenwerth mit Fördermitteln des Bundes

Wir sind dabei die Insel Grafenwerth mit Fördermitteln des Bundes familienfreundlich, barrierefrei und naturnah zu entwickeln. Der Bauabschnitt 1 rund um das Inselcafé ist nahezu fertig. Moderne Spielplätze für die verschiedenen Altersgruppen von Kindern und Jugendlichen und das Inselcafé lenken den Besucherverkehr zur Nordspitze.

 
 
Sonderthema:
Internationale Flüchtlingskrise

Im Verbund mit vielen Ehrenamtler*innen haben wir in der Stadt Bad Honnef die vielen Schutzsuchenden in 2015 und 2016 hervorragend aufgenommen und integriert. Der von uns entwickelte „Masterplan“ wurde auch von vielen anderen Kommunen nachgefragt, das Konzept der dezentralen Unterbringung hat die Integration befördert und sich auch in Corona-Zeiten bewährt.

 
 
Sonderthema:
COVID 19-Pandemie 

Am 11. März erreichte das Corona-Virus Bad Honnef. Insgesamt haben sich 68 Bad Honnefer*innen infiziert, zwei sind leider verstorben. Die letzte Neuinfektion wurde am 11. April erfasst. Die Versorgung insbesondere der in Quarantäne befindlichen Mitbürger*innen und Risikogruppen konnte durch Nachbarschaftshilfe, Ehrenamtler*innen und das Kiezkaufhaus mit dem Lieferservice sichergestellt werden. Ein Ergebnis der disziplinierten Zusammenarbeit von Verwaltung, Bürger*innen, Vereinen und Kirchen. Danke!

 


Die große Herausforderung: 

Klimaschutz und -folgenanpassung

Der Klimaschutz ist eine weltweite Herausforderung, in der wir in Deutschland als technisch hochentwickelte Gesellschaft Vorreiter sein müssen, wenn wir gute Lebensbedingungen für die künftigen Generationen erhalten wollen. Dazu ist auch der internationale Einfluss, z.B. gegen die Abholzungen am Amazonas, geltend zu machen. Kommunaler Klimaschutz hat grundsätzlich zwei Ansatzpunkte: zum einen den Klimaschutz und die Klimavorsorge in Bezug auf die kommunalen Einrichtungen und Infrastruktur und zum anderen die Aktivierung der Bürger, z.B. für verstärkte Nutzung von Rad und ÖPNV oder für die energetische Sanierung von Gebäuden. Deswegen haben wir gemeinsam mit den anderen rechtsrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises die Energieagentur Rhein-Sieg gegründet. Nur im Verbund von öffentlichen Anreizen bzw. Maßnahmen und privatem Verhalten lassen sich die anspruchsvollen Klimaziele erreichen.

 

Klimaschutzkonzept und Fokusberatung

Die Stadt hat mit ihrem Netzwerk für nachhaltige Entwicklung 2019 den UNESCO-Preis für nachhaltige Entwicklung bekommen. Klimaschutz wird immer wichtiger: Bad Honnef hat deshalb seit März eine Klimaschutzmanagerin. Die Stelle ist genauso gefördert wie die „Klimafokusberatung“. Diese beinhaltet eine umfassende Analyse der Ausgangssituation in Bad Honnef und der Entwicklungsmöglichkeiten. Sie ist die Basis für das Klimaschutzkonzept, das für vorhandene Initiativen und neue Maßnahmen einen umfassenden Rahmen schafft. An der Theodor-Weinz-Schule entsteht in Zusammenarbeit mit der BHAG ein neues Blockheizkraftwerk mit einer Einsparung von 30 %, das sind ca. 65 t weniger Belastung der Umwelt durch CO2.

E-Mobilität

Gemeinsam mit der BHAG wurden weitere sechs Standorte für E-Ladesäulen für jeden Ortsteil festgelegt, die Förderanträge sind bereits gestellt. Eine Realisierung ist kurzfristig zu erwarten. Mit Fördermitteln des Bundes (40%) haben wir im städtischen Fuhrpark vier alte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch reine Elektro-Fahrzeuge ersetzt. Zusätzlich haben wir zwei Lastenräder (ebenfalls mit Fördermitteln) beschafft, sie sind im Betrieb für das Kiezkaufhaus, soziale Zwecke und interne Transporte.

Radverkehrskonzept

Im Mai 2020 wurde das umfangreiche Radverkehrskonzept vorgestellt. Es wurde gemeinsam mit Bürger*innen, dem ADFC und der Politik im Vorfeld ausführlich beraten. Für die Umsetzung wurden bereits zwei Förderanträge (170.000 Euro und 500.000 Euro) auf den Weg gebracht bzw. bewilligt.

 

Für das Klima: Umstieg auf ÖPNV

Der seit langen Jahren bestehende Wunsch nach einem barrierefreien Bahnhof in Bad Honnef wird jetzt in Rhöndorf Wirklichkeit: In erfolgreicher Zusammenarbeit u. a. mit unserem Landrat Sebastian Schuster und Herrn Dr. Reinkober vom Nahverkehr Rheinland (NVR) konnte die Aufnahme unseres Bahnhofes in ein Förderprogramm des Bundes erreicht werden. Die Planungsphasen sind gerade abgeschlossen worden. Die Erweiterung des P&R-Parkplatzes ist bereits provisorisch mit Fördermitteln realisiert.

Zudem haben wir in Zusammenarbeit mit der Region Köln/Bonn im Regionalentwicklungsplan die Verlegung des Bahnhofs Bad Honnef zur Endhaltestelle verankern können. Ein notwendiger und wichtiger Schritt für die Erfüllung eines alten Traumes.

ÖPNV: Bessere Verbindungen für Selhof und Aegidienberg

Für das nächste Jahr wurde gemeinsam mit der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) beschlossen, die Erkenntnisse aus dem Bürgerdialog für eine bessere Anbindung mit Schnellbussen und kleineren Bussen umzusetzen.

Die Taktung der Buslinie zwischen Aegidienberg und Bad Honnef-Tal wurde fast verdoppelt.

Zukunftsorientierte Entwicklung des Stadtwaldes

Rund 60 % von Bad Honnef bestehen aus Wald. Die trockenen Winter seit 2010 und die beiden heißen Sommer haben unsere Fichtenbestände massiv geschwächt. Ein hoher Prozentsatz ist daher durch Borkenkäfer-Befall abgestorben. Durch schnelle Reaktion im Herbst/Winter 2019 konnten für den Klimaschutz 26.000 Bäume (u.a. 20.000 klimastabile Stieleichen) rechtzeitig gepflanzt werden. Der Umbau des Waldes wird in den nächsten Jahren eine hohe Aufmerksamkeit brauchen, um durch Auswertung der Erkenntnisse im Kampf gegen den Klimawandel einen nachhaltigen klimagerechten Wald zu entwickeln.

Energiemanagement für unsere Liegenschaften

Mit der Energieagentur Rhein-Sieg haben wir ein gemeinsames Projekt zur Einführung des Kommunalen Energiemanagements (KEM) vertraglich vereinbart. Ziel ist es, den Energieeinsatz bei der Bewirtschaftung unserer Immobilien zu optimieren. Die Begehung hat gezeigt, dass eine Ersparnis von bis zu 15 % möglich ist. Verbunden damit ist die Einführung eines Energie-Controllings.

 


Bad Honnef zukunftssicher machen:

Finanzen und Infrastruktur

Unsere schöne Stadt hat in den letzten Jahrzehnten erkennbar gelitten: Schulen, Sportstätten, Rathaus und Straßen befanden sich bei meiner Amtsübernahme in einem kritischen Zustand. Jahrzehntelang sind wegen der schlechten Haushaltslage notwendige Instandhaltungen und Sanierungen unterblieben. Im Herbst 2014 stellte die Gemeindeprüfanstalt fest: „In 8 bis 10 Jahren wird die Stadt alles verbraucht haben, was sie an Eigenkapital hat.“

Haushaltssanierung 2014 bis 2017

„Ohne Moos nix los“, das gilt auch für eine Stadt. Die langen Jahre in der Haushaltssicherung haben in der städtischen Infrastruktur sichtbar ihre Spuren hinterlassen. 2018 konnte die Haushaltssicherung erfolgreich verlassen werden. Mit dem Beschluss einer schmerzhaften Grundsteuer B-Erhöhung, aber auch mit einem signifikanten Beitrag der Stadtverwaltung, die in übergreifender Zusammenarbeit 66 Maßnahmen mit einem Einsparvolumen von über 1,5 Mio. Euro erarbeitet hat.  So wurden dringend notwendige Re-Investitionen endlich möglich.

Sanierung der Infrastruktur: Kanal- und Straßenbau

Jahrzehnte wurde die Infrastruktur aus Geldmangel erkennbar vernachlässigt. Unser Abwasserwerk hat in dieser Ratsperiode zusammen mit dem Rat einen umfassenden Sanierungs- und Investitionsplan verabschiedet. Das ist wichtig für die Qualität unseres Grundwassers aber auch für die aktive Hochwasservorsorge durch die vermehrt auftretenden Starkregenereignisse durch den Klimawandel. Bisheriger Höhepunkt war die Verlegung des neuen Kanals durch die Innenstadt, der mit der „95%-Kanalbau-Abschlussparty“ gebührend gefeiert wurde, und die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts der Linzerstraße. Das nächste Großprojekt, die Maßnahme „Mühlheimerstraße/Bahnhofstraße“ ist bereits im Gange.

 
Sanierung des Kurhauses

Wie viele andere städtische Immobilien hat sich unser Kurhaus als dringend sanierungsbedürfig herausgestellt. Kosten- und Zeitplan wurden nahezu eingehalten, es ist schöner und funktionaler denn je. Bei einem Volumen von 7,5 Mio. Euro eine phantastische Leistung der städtischen Mitarbeiter*innen zusammen mit dem Architekturbüro von Michael C. Deisenroth.

 

 
Sanierung des Rathauses

Der bauliche Zustand des Rathauses ist erkennbar massiv sanierungsbedürftig, Baumängel und unterlassene Instandhaltungen sind die Ursache. Mit den beratenden Fachleuten wurde ein umfassendes Sanierungskonzept entwickelt. Die Schadstoffbelastung im Inneren und die Feuchtigkeitsschäden im Fundament inkl. deren Ursachen wurden beseitigt. Bereits jetzt wurden mehr als 5 Mio. Euro investiert, die Publikumsbereiche und Arbeitsplätze sind bereits „entgiftet“. Die finale Beschlussfassung des Rates zum Umfang der weiteren Sanierung kann in Kürze erfolgen.

 
Sanierung des Siebengebirgsgymasiums

Das Siebengebirgsgymnasium war zum Zeitpunkt meiner Amtsübernahme in einem baulich sehr schlechten Zustand. Seitdem sind knapp 3 Mio. Euro  in das Gebäude gesteckt worden und die gröbsten Mängel beseitigt. Inzwischen liegt auch hier eine Gesamtbestandsaufnahme des Gebäude-Ensembles vor. Die Entscheidung „Neubau oder Sanierung“ inklusive der wirtschaftlichen Bewertung ist noch in diesem Jahr zu erwarten. Unsere Kinder sollen baulich und digital sehr gute Lernbedingungen von uns bekommen.

Sanierung des Stadions an der Menzenberger Straße in Selhof

Das Stadion war einst ein Vorzeigeobjekt der Sportstadt Bad Honnef. Unterlassene Instandhaltungen wegen Geldmangels über die Jahrzehnte haben es verkommen lassen. Mit dem Sportentwicklungsplan ist auch ein Sanierungskonzept in Auftrag gegeben worden. Es wurde im Juni im Rat beschlossen. Das Gesamtkonzept für das „Quartierszentrum Menzenberg“, sieht weiter die Ersetzung der maroden Umgebungsbebauung der Sporthalle vor.

Neubau Lehrschwimmbecken Aegidienberg

Anfang 2019 musste das alte Lehrschwimmbecken wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Verwaltung und Rat haben in rekordverdächtiger Zeit die Mittel für einen Neubau mit einem auf 25 m vergrößerten Becken bereitgestellt. Die Planung ist abgeschlossen, die Realisierung beginnt im Sommer.

Barrierefreiheit

Für unsere Senior*innen, Bürger*innen mit Behinderungen und besonders Familien ist die Barrierefreiheit von großer Bedeutung. Gemeinsam mit unserer neu eingerichteten Seniorenvertretung haben wir kritische Punkte in einer Begehung der Innenstadt identifiziert und weitgehend beseitigt. Weitere Projekte mit Bezug zu Barrierefreiheit: „Förderprojekt Insel Grafenwerth“ und „Bahnhof Rhöndorf“.

Sonderthema: Rettung und Sicherheit

Für unsere Sicherheit halten wir unsere Feuerwehr auf dem neuesten Stand. Die neue Feuerwache in Rhöndorf mit einem neuen Rettungsboot sowie die neue Drehleiter (bereits mehrfach erfolgreich eingesetzt) sind Symbole dafür, dass wir unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit modernstem Material ausrüsten.

 


Zukunft denken und planen:

Strategische Stadtentwicklung

Die strategische Entwicklung der Stadt in Bezug zu den aktuell erkennbaren Herausforderungen ist eines meiner zentralen politischen Anliegen gewesen. Deswegen gibt es seit 2017 ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept. Nicht nur, weil es die Voraussetzung für erfolgreiche Förderanträge ist, sondern auch, weil eine Konzentration auf willkürlich herausgepickte Einzelinteressen ohne einen roten Faden selten dem Wohl der Gemeinschaft dient. Bei den einzelnen Maßnahmen ist regelmäßig die Wechselwirkung mit anderen Maßnahmen/Zielstellungen zu betrachten und abzuwägen.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) mit Handlungskonzept (InHK)

Bad Honnef hat endlich strategische Leitlinien. In vielen Bürgerworkshops, Expertenanhörungen, Rats- und Ausschuss-Sitzungen wurde gemeinsam eine Strategie und ein Handlungsrahmen verabschiedet. Das ist nicht nur die Voraussetzung für Fördermittel des Bundes bzw. Landes, sondern auch notwendige Bedingung für eine nachhaltige, gemeinwohlorientierte Entwicklung unserer Stadt.

Entwicklung des Saynschen Hofes

Seit Jahrzehnten hat die Rückseite der Innenstadt eher den Charakter einer schlechten Adresse als einer Bereicherung unseres Zentrums. Das ändert sich gerade nach vielen vergeblichen Versuchen seit den 80er Jahren. Grundlage für den Erfolg: Das Integrierte Handlungskonzept hat einen klaren Rahmen für die Entwicklung geschaffen. Wir haben die Eigentümer*innen an einen Tisch gebracht. Die folgende Dialogphase hat zu einer Verständigung über die Ziele und zu neuen Eigentümerstrukturen geführt. Zusammen wird jetzt an der Umsetzung dieser Ideen gearbeitet: Im neuen „Postgebäude“ wird ein Vollsortimenter entstehen, eine neue Passage in der Innenstadt und eine weitere Großfläche an der Ecke Kirchstraße/Saynscher Hof. Außer den Großflächen werden viele Wohnungen und Parkplätze zur Belebung der Innenstadt beitragen.

Stadtmarke

Zuerst war die Stadtmarke groß am HIT zu sehen. Inzwischen hat sie überall ihre Spuren hinterlassen. Alle Informations- und Tourismusflyer der Stadt haben ein einheitliches Design und werben unverwechselbar für unsere schöne Stadt. Die wunderbare Atmosphäre des Lebensfreudefestivals – zusammen mit unseren Vereinen entwickelt – war sichtbarer Ausdruck der für uns in Bad Honnef so typischen Kommunikations- und Fest-Kultur. Und in der Krise drückt sich diese ansteckende Einstellung in Solidarität aus.

Kiezkaufhaus

Das mit Fördermitteln geschaffene, gemeinsam beschlossene Kiezkaufhaus zur Unterstützung des Bad Honnefer Einzelhandels hatte trotz der Kooperation mit einem hochrangig besetzten Beirat einen schweren Start. Inzwischen hat sich jedoch – auch durch die „Corona-Krise“ – der gewünschte Erfolg eingestellt. So kann dieses strategische Projekt ein wichtiger Baustein des Standortmarketings und des Einzelhandels in der digitalen Zukunft werden.

Sonderthema: Entwicklung der Verwaltung

Eine leistungsfähige, moderne Verwaltung ist zwingende Voraussetzung für eine funktionierende und entwicklungsfähige Stadt. Ich habe zusammen mit dem Verwaltungsvorstand erstmals ein umfassendes Konzept der Organisationsentwicklung verabschiedet. Dazu gehören z. B. Personalentwicklungsplan, Führungskräfteentwicklungskonzept, psychische Gefährdungsanalyse und die Einführung des Gesundheitsmanagements. Mehr als 40 Mitarbeiter*innen sind erfolgreich im Projektmanagement nach „Prince II“ qualifiziert worden. Die Motivation unserer Mitarbeiter*innen wurde gesteigert und der hohe Krankenstand konnte so nahezu halbiert werden.

 


Basis des Wohlstands:

Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Digitalisierung

Prosperierende Unternehmen bringen sichere Arbeitsplätze, Wohlstand und Gewerbesteuer in eine Stadt. Bei meiner Amtsübernahme war die Gewerbesteuer auf dem Tiefpunkt, drei Tagungsstätten vor dem Aus. Bad Honnef hat vergleichsweise wenige Gewerbeflächen – umso wichtiger, dass die vorhandenen genutzt werden. In dieser Ratsperiode konnte eine klare Aufwärtsentwicklung eingeleitet werden: Ein Beweis für erfolgreiche Wirtschaftsförderung.

 
Nachfolge „Katholisch-Soziales Institut“

Die Nachfolgenutzung für das ehemalige KSI zog sich länger hin als gewünscht, aber am Ende stand ein erfolgreiches Ergebnis der gemeinsamen Suche von Erzbistum Köln und der Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef: Die neue psychosomatische Klinik „Vincera“ passt perfekt zur Gesundheitsstadt Bad Honnef und stärkt auch unser Zentrum.

 
Nachfolge „Avendi“

Potential und Ausrichtung der Stadt haben geholfen, eine gleichartige Anschlussnutzung mit neuem Pächter zu finden. Gemeinsam konnte mit dem Eigentümer eine Fortführung des Hotelbetriebs mit dem hochwertigen Label „Maxx by Steigenberger“ erreicht werden. Das bringt neue Gäste in die Stadt und stärkt den Tourismus.

Nachfolge „Commundo / Führungsakademie Telekom“

Die Nachfolgenutzung des längere Zeit leerstehenden Commundo-Gebäudes war schwierig. Am Ende ist es der Wirtschaftsförderung der Stadt gelungen, mit der Finanzverwaltung des Landes einen ernsthaften Interessenten zu gewinnen und gemeinsam mit den Eigentümern ein anforderungsgerechtes Gebäude zu entwickeln und langfristig zu verpachten. Seit Oktober 2018 wirkt die „FortAFin“ positiv auch auf die anderen Hotels, den Einzelhandel und Tourismus.

Weltmarktführer „Wirtgen“ wächst …nach Bad Honnef

Zu Beginn meiner Amtszeit habe ich mich erfolgreich um einen Termin bei den Brüdern Stefan und Jürgen Wirtgen bemüht. Mein Ziel war es, das Wachstum vom Weltmarktführer „Wirtgen“ in das Bad Honnefer Gewerbegebiet am Dachsberg anzuregen. In mehreren Gesprächen konnte das Vertrauen in eine belastbare Zusammenarbeit hergestellt werden. Nach fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit zahlreichen Behörden aus NRW und Rheinland-Pfalz – u.a. mit dem Rhein-Sieg-Kreis im ersten länderübergreifenden Zweckverband mit der Gemeinde Windhagen mit BM Josef Rüddel konnte das komplexe Projekt mit Erteilung der Baugenehmigung erfolgreich abgeschlossen werden.

 
Tourismuskonzept

In 2019 ist die Zahl der Übernachtungen nach deutlichem Rückgang wieder erheblich gestiegen. Wichtige Faktoren dabei sind die erfolgreiche Nachbelegung der freien Hotel- und Tagungsstätten und:

Die Stärkung des Profils als Tagungs- und Gesundheitsstadt und Einkaufsstandort zusammen mit den Eigentümer*innen, der Tourismus und Kongreß-GmbH Bonn und den Stadtfesten des Einzelhandels „Centrum e.V.“

Die Stadtmarke,  die auf den Tourismusbörsen mit einheitlich gestalteten Flyern und auf „meinbadhonnef.de“ unserer schönen Heimatstadt ein unverwechselbares Profil gibt.

Die überregionale Wahrnehmung, die durch einzelne besondere Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung wie z.B. das Konzert mit Joan Baez oder BTHVN 2020 deutlich erhöht wird.

 
Digitalisierung

Zusammen mit der Deutschen Telekom AG ist es uns gelungen den Breitbandausbau für alle Ortsteile mit innovativen Methoden („Micro-Trenching“) erfolgreich umzusetzen und das deutlich vor dem Rhein-Sieg-Kreis.

Die digitale Anbindung unserer Gewerbegebiete und Schulen sind in der Realisierung. Mit dem „Kiezkaufhaus“ hat unser stationärer Handel ein digitales Standbein bekommen. Mittels „Vialytics“ wird unser Straßenzustand digital mit einer Kamera in städtischen Fahrzeugen erfasst und kartografiert. Bad Honnef ist eine der Kommunen im Entwicklungsprojekt OSCA für die „Smart City App“. Eine „Bürger-Melde-App“ ist pilotiert und steht kurz vor der Einführung.

 


Epilog

Sie sehen, es hat sich in dieser Ratsperiode eine Menge getan und viele Entwicklungen sind auf den Weg gebracht. Die nächste Ratsperiode wird im Zeichen der erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie stehen.

Das Bürgermeisteramt ist eine Schlüsselfunktion. Aufgabe ist vor allem die Erarbeitung qualifizierter Entscheidungsvorlagen und ihre Umsetzung. Dazu braucht es die Kompetenzen zur Führung einer großen Organisation.

Zwischen Vorbereitung und Umsetzung liegt die Entscheidung des Rates, in dem der Bürgermeister aktuell eine von 43 Stimmen hat. Ohne die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen und dem Bürgermeister ist also eine erfolgreiche Arbeit unvorstellbar.

In den letzten sechs Jahren ist es mir als Bürgermeister ohne Parteibindung gelungen, diese Bereitschaft wieder zum Leben zu erwecken. Allen, die sich darauf eingelassen haben – insbesondere auch meinen Unterstützern in diesem Wahlkampf CDU, Bürgerblock und FDP – gilt mein herzlicher Dank: Immerhin 530 (!) Beschlüsse hat der Rat gefasst, die bis auf wenige Ausnahmen bereits umgesetzt wurden. Entscheidungen sind die Basis für jede Entwicklung – gerade in der Krise. Damit verbunden ist die Einsicht, dass nicht alles einvernehmlich geschehen kann. Deswegen ist im Vorfeld die sorgfältige Abwägung der Interessen und Aspekte umso wichtiger.

Für die Zukunft unserer Heimatstadt. Zusammen: Mit Herz und Verstand!

 

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